Ich öffne das Fenster seh, wie roter
Staub sich klärt Auf dem roten Felsen steht der Schatten mit
dem Speer
Mein Fuss spürt das Land Es glüht rot
weiss Es nährt sich vom Blut Es lebt. Es ist heiss
Der Rhythmus ist unter mir
Der Rhythmus zieht mich mit
Der Rhythmus ist über mir
Der Rhythmus hält mich fest
Der Rhythmus ist in mir
Der Rhythmus hat meine Seele
Durch die Steppe zieht's mich zum Berg - auf den
Platz zieht mich in den Kreis der um das Feuer tanzt Wir
spucken in die Hand atmen auf der Haut öffnen Hände
weit wenn die Sonne kommt.
Bin bei mir - verlier
mich der Staub bedeckt mich ganz und langsam dringt es
ein und ich - ich lass - és zu
Schlag das Radio -
keine Stimme mehr von draussen
Schlag die Uhr -
den Tag nicht in Stücke reissen
Schlag die Kamera -
kann kein Leben mehr rauben
Der Rhythmus ist über mir
Der Rhythmus hält mich fest
Der Rhythmus ist in mir
Der Rhythmus hat meine Seele
Das Fischernetz
Umzingelt von
Spiegeln von Träumen befleckt Der Saum schnürt ein was im
Körper steckt Sanft der Bauch, gespannter Muskel weiche
Tücher auf der Tigerhaut
Feucht wie Gras reif und schwer
wie Blütenpollen der Schwamm ist voll keiner hat es sehen
wollen Auf alles legt sich Kon-ver-sa-tion Glasur auf warmem,
frischem Kuchen
Licht drängt durch ihre geheimen
Tunnel ein Sog, der nach draussen geht bricht sich Bahn als
greller Blitz der feinste Fratzen erbleichen lässt
Spür
Verlangen in leisem Flüstern Spannung im Gesicht Körper
pressen gegen Gitter spielt die Musik, spielt Gericht für
sie
Opfergaben - Geköpfte Hühner tanzen Walzer - Sagen -
komm! Mann und Weib - nackt vor allen! gekreuzte Stämme in
Hitze besetzt
Auch wenn die zarte Haut schon
zittert fühlen sie noch mit der Mutter die einsam geniesst,
was der Tag ihr bringt doch auch an andere Stunden denkt
Der Vater traurig, letzte Liebe fegt Asche mit dem
Besen leises Kichern, schmierige Witze spritzen über Tisch und
Tuch Und Worte, Worte, Worte
"Weisst du noch?" - Der Boden
ist da... "Liebes, Liebster, Du..." von Frost bedeckt
"Weisst du noch?" - Der Boden ist da... "Liebes, Liebster,
Du..." von Frost bedeckt
Plötzlich Stille, Fallbeil saust,
alle Türen zu Hände greifen fest ans Messer schneid den Kuche
nur im Dunklen an! Jeder kriegt ein Stück - ein kleines
Stück den Körper - und das Fleisch die Familie - und das
Fischernetz ein neuer - in den Maschen
Der Körper und das
Fleisch Der Körper und das Fleisch
und das
Fleisch
Kon-Takt!
Das Schönste ist Büroschluss, da geht alles rasch Alle drängen und
stossen - oh ja, ich mag das Wenn Körper fluten - ganz egal
wohin Ich mittendrin und ... KON-TAKT
All die Treffs und
Parties: "Grüss dich!" - und was dann? Stellt mich einmal jemand
vor, verpass ich nie's Programm Haben Sie eine Frage - etwas, das
Sie quält? Meine Hand hat längst ... KON-TAKT
Will - will
will - will
will nur KON-TAKT
Will - will
will - will
will nur KON-TAKT
greif die Hand, greif die Hand, greif die Hand
weil ich sonst nichts be-greifen kann
greif die Hand, greif die Hand, die Hand
Ich warte auf Berührung: mit Fuss, mit Hand, mit Arm Nur was
du t u s t, stellt dich bloss - du bist so richtig nackt Sprich zu
mir mit Körperkraft, auch wenn alles lacht Ich glaub nur an den
KON-TAKT
Will - will
will - will
will nur KON-TAKT
Will - will
will - will
will nur KON-TAKT
greif die Hand, greif die Hand, greif die Hand
weil ich sonst nichts be-greifen kann
greif die Hand, greif die Hand, die Hand
Fass ans Kinn, streich mein Haar, putz die Nase,
drück mein Knie Mach's mit Suff, Stoff, Nikotin - verlier die
Spannung nie Schnipp die Finger, press die Arme, atme tief, Beine
quer Zuck die Schultern, halt mich oben: Alles keinen Zweck
KON-TAKT KON-TAKT
Dein Mund spuckt es aus: WAKAKAWAKA
San Jacinto
Der Dampf steigt hoch - Wasser zischt
auf heissem Stein schwitz im Büffelfell - Salbeistrauch auf Haut
verteilt Draussen so kalt - warte, bis die Sonne steigt Rot
bemalt, Adlerfedern - Coyote heult. Es ist soweit Etwas ist jetzt
da - Ich schmeck es im Mund, der Puls schlägt Als würd' was
sterben - sacht ...
Medizinmann geht durch die Stadt -
Indianer waren hier zuhaus Parzellenland - Pool türkis - Kind mit
Schwimmflügeln Liegestuhl Das Flussbett trocken - Scouts und
Führer grüssen Pow-Wow Bei Geronimo's Disco - in Sitting Bull's
Steakhouse - träumt weisser Mann Rassel im Gepäck - der Alte
sagt: "Schau zum Berg, schau nicht zurück Hoch hinauf zum
Wüstenschnee - weisser Wind weht."
Weitergehen - die Kraft,
die mich durch alle Ängste bringt San Jacinto -
weitergehen San Jacinto - das Gift brennt - die Augen werden
blind Ich halt es aus und ich hab' Tränen im Gesicht Es
schwillt an Ich schaff' es nicht
Weitergehn Weitergehn San Jacinto - der gelbe Adler stürzt
aus dem Licht aus dem Licht
Ja wir gehen - auf dem Land
Ja, wir atmen - tief die Luft
Ja, wir trinken - aus dem Strom
Ja, wir leben - wir leben
Halt nur aus - halt nur aus
Weitergehen - weitergehen
Schock Den Affen
Fasse mich wenn ich brenn
Fasse mich wenn ich renn schüttel die Bäume im Regenwald von oben fällt ein
Tier Fasse mich jetzt und hier offen - offen - uh - uh Ja,
dü weisst: das schockt den Affen
Fuchs den Fuchs Deck
den Dachs Herz das Herz keiner merkt's Lass die Häute heute
springen Schluss jetzt! Schluss! Fasse mich - fasse
mich offen - offen - uh - uh Ja, du weisst: das schockt den
Affen
Alles geht weiter
hängt an der Leiter
ich weiss, ich lerne
SCHOCK! - Das
tut dem Affen weh SCHOCK! - Das tut dem Affen weh
Fasse
mich wenn ich schlaf Fasse mich wenn ich wach Wirfst deine
Perlen vor die Sau treibst den Affen in den Bau Fasse mich
jetzt und hier offen - offen - uh - uh Ja, du weisst: das
schockt den Affen
Viel zuviel in Frage
unsicher alle Tage und jetzt auch noch dies:
SCHOCK! - Das tut dem Affen weh
Schock den Affen im Schlaf
Handauflegen
Sass in der Ecke vom
Schnellrestaurant - mit Plastikblumen auf der Fensterbank Kein
Wunder mehr - Brotlaib und Fisch hol das schmutzige Geschirr vom
Tisch Bin heut so empfindlich - es geht auch ohne Stimulanz
Probier jetzt jede Möglichkeit, leb in einem
Zwischenreich Der Ozean ist zu, Statik blitzt - elektrischer
Schlag aus kaltem Gefühl Augen starren aus der Ferne - bewacht
vom stummen Spion
Die Wärme fliesst noch in mir
und ich spür, du kennst micht gut
Kein Glück, kein Los zu fassen
Alles liegt allein bei dir
Es ist wie es ist
weil nichts Zufall ist - auch hier
Komm zu mir - leg die Hände auf
Bin bereit - leg die Hände auf
Glaube! - leg die Hände auf
Pflanze Rosen ohne Dornen für
selt'ne Bräuche Fette Männer spielen mit
Gartenschläuchen Mädchen am Pool haben Wahnsinnsdurst ihr
Cocktailquirl spiesst die Wurst Der Ton ist laut, das Licht ist
weich - ich steige in das Zwischenreich
Die Wärme fliesst noch in mir
und ich spür, du kennst micht gut
Es ist wie es ist
weil nichts Zufall ist - auch hier
Komm zu mir - leg die Hände auf
Bin bereit - leg die Hände auf
Glaube! - leg die Hände auf
Leg die Hände auf
Leg die Hände auf
Leg die Hände auf, auf mich
Nicht Die Erde Hat Dich Verschluckt
Zweimal zwei - von Wand
zu Wand Klappen vor dem Fentsern, du tastest mit der
Hand Feucht der Boden, klamm das Lager Sie treiben dich zum
Wahnsinn - ohne Nächte und Tage Sie füttern dich mit Dreck; sie
füttern dich mit Lügen wollen dich brechen - den Mut
besiegen Nichts kannst du tun, endlos jeder Tag Dein Kopf
fiebert ständig - dein Körper wird schwach
Bleib stark,
bleib stark Sie sperren dich in Kästen - in schwarzer
Stille Lass dich nicht zerstören - bewahr deinen Willen bleib
stark
Du hast dein Leben eingesetzt
bist allein in dieser Nacht
Draussen sind deine Wärter
einer schläft, einer lacht
Was wissen sie von deiner Freiheit
und der Spur, die dein Körper macht?
Sie holen dich raus - Licht schmerzt in
den Augen Zum Raum für's Verhör - "... eine Zigarette
erlauben?" Scharfe Fragen - weisse Kittel sind bereit Ihre
Augen tief im Schatten - vergiss Hippokrates' Eid Man sagt dir:
"Benehmen Sie sich!" - Benimm als ihr Gast Du schirmst dich ab, du
zeigst deinen Hass Du erlebst deine Grenzen. Du sprengst diesen
Ort Sie werden alles versuchen - du sagst kein Wort
bleib stark, bleib stark Sie sperren dich in Kästen - in schwarzer
Stille
Lass dich nicht zerstören - bewahr deinen Willen bleib
stark
Du hast dein Leben eingesetzt
bist allein in dieser Nacht
Draussen sind deine Wärter
einer schläft, einer lacht
Was wissen sie von deiner Freiheit
und der Spur, die dein Körper macht
Wir haben dich verlor'n
Ohnmacht, Traür, Zorn
Ich verspech dir jetzt
Ich tu, was ich kann
Wir haben dich verlor'n
Ohnmacht, Traür, Zorn
Ich verspech dir jetzt
Ich tu, was ich kann
Mundzumundbeatmung
Zeig mir die Frau, oh Gott, wie sie tanzt zeig mir die Frau Körper voll
in Trance wie sie tanzt!
Sie tanzt auf den Tischen fegt
Bestecke weg Greift sich den Stärksten nimmt auch den Buckel
mit Glitzert abends auf der Pier erlöst den Jungen dann das
Tier und das Tier
Brennen, brennen will brennen: Zünd
mich an!
Zeig mir die Frau, oh Gott, wie sie tanzt Zeig
mir die Frau Körper voll in Trance wie sie tanzt!
Du
hast mich verzaubert will in deine Seele sehn Die eine will
kommen die and're Seele will schnell gehn Frag mich, wer ihr
Schweigen bricht - kannst Du ihre Sprache
nicht verstehn? verstehn?
Unten am Meer liegt ein
Körper im Sand Die Frau sitzt da seinen Kopf in der
Hand Die Haut vibriert, ihr Atem macht wund Sie bläst
heiss sei bläst stark in den toten Mund